Nur ein kleiner Teil der Kinder die ein Instrument erlernen musizieren auch später noch als Jugendliche oder Erwachsene. Dies betrifft vor allem die Instrumente, bei denen kaum Gelegenheit besteht mit anderen zusammen zu spielen. Es macht nun mal keinen Spaß, jahrelang alleine zu Hause zu üben und ab und zu einmal einer Tante bei einem Besuch vorzuspielen.

Wesentlich günstiger sieht es bei den Kindern aus die ein Blasinstrument erlernen. Bereits nach kurzer Zeit kann der Schüler in kleinen Gruppen mit anderen musizieren und dann in die Gemeinschaft eines Vororchesters und Jugendblasorchesters eintreten. Hier macht es Spaß gemeinsam zu proben und bei Auftritten sein Können zu zeigen. Die Geborgenheit, Kameradschaft und Freundschaft in dieser Gemeinschaft sind Garanten dafür, dass das Musizieren auch auf Dauer Spaß macht.

Diese Orchester sind auch ein Trainingsfeld für „soziales Lernen“, sie übernehmen ein Stück Erziehungs- und Entwicklungsarbeit bei den Heranwachsenden. Diese lernen Rücksicht auf andere zu nehmen und Verantwortung zu tragen. Nicht umsonst bevorzugen Personalchefs bei Einstellungen junge Leute, die sich in Vereinen engagieren.

Das Repertoire eines Musikvereins ist außerordentlich breit und vielseitig. Es reicht von Musik in der Kirche und bei feierlichen Anlässen über konzertante Musik, Volks- und Unterhaltungsmusik bis zu Bigband- und Jazzmusik. Gute Blasmusiker sind deshalb sehr vielseitig und viele spielen - ihren speziellen Vorlieben entsprechend -  oft zusätzlich in kleineren  Unterhaltungsorchestern, Tanz- oder Jazzbands oder machen Kammermusik. Viele Blasmusiker machen bis ins fortgeschrittene Alter mit viel Freude Musik und ihr Instrument ist deshalb – ein Freund fürs Leben!